Flächenoptimierung

1. Nur der beheizte Raum wird gedämmt!

Nutzflächenoptimierung

Bevor man an Dämmmaßnahmen umsetzt, sollte man sich gut überlegen, welche Räume in einem Gebäude wirklich beheizt werden müssen. Gegebenenfalls sollte man alle Räume, die beheizt werden müssen gebäudezentral zusammenfassen, um eine möglichst kleine Verlustfläche zu erhalten. Alle nicht beheizten Nutzflächen sind außerhalb der thermischen Hülle zu legen.
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2. Die kleinstmögliche Hüllfläche

Wie wichtig die Forderung nach der kleinstmöglichen thermischen Hüllfläche ist, wird am Beispiel des oberen Gebäudeabschlusses erläutert.
Die Dämmung des oberen Abschlusses an Gebäuden ist eigentlich die effizienteste Maßnahme. Leider findet man immer wieder mehr oder weniger gut gedämmte Dachschrägen vor, unter denen nur Gerümpel, ausrangierte Möbel oder dergleichen gelagert wird, für das definitiv keine Raumwärme erforderlich ist.

Hüllflächenoptimierung

Vergleicht man die beiden Grafiken, wird die unterschiedliche Verlust- und Dämmfläche augenscheinlich. Bei Lösung 1 gehören neben den Dachschrägen auch die beiden Giebelwände zur Verlustfläche. Bei Lösung 2 ist es nur die Dachbodenfläche. Das Verhältnis beträgt abhängig von der Dachneigung etwa 2:1. Um die absoluten Verluste auszugleichen, müssten die Flächen der Lösung 1 doppelt so gut gedämmt werden, wie bei Lösung 2. Insgesamt ist bei gleicher Wärmeleitgruppe etwa die vierfache Menge Dämmstoff erforderlich, um den gleichen Effekt zu erzielen. Zudem ist der Aufwand zur Dämmung einer ebenen Fläche nur ein Bruchteil des Aufwands für Dachschrägen und Wänden.
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Um dieselbe Energieeinsparung zu erreichen, ist in der Summe die Dämmung des gesamten Dachraums 5- bis 8mal so teuer, wie die Dämmung der Dachbodenfläche!

Ähnliche Verhältnisse finden sich im Bereich des unteren Abschlusses. Beheizte Keller sind die größten Verlustbringer an Gebäuden. Der Aufwand zur Dämmung der Kellerdecke ist nur ein Bruchteil des Aufwands zur Dämmung der Kellerwände und der Bodenplatte.