Gebäudeenergie

Der Gebäudebestand in einem Industrieland verbaucht etwa ein Drittel der gesamten eingesetzten Energie.

Der Wärmeanteil am Energieverbrauch in Wohngebäuden beträgt für Heizung 76% und für Warmwasser ca. 11%, insgesamt 87%. Nur 13% sind Stromverbrauch für Beleuchtung, Geräte und Kochen. Das größte Einsparpotenzial besteht also in der Reduzierung des Heizwärmebedarfs.

Die Gebäudehülle hat das höchste Einsparpotenzial

Der Heizwärmeverbrauch ist etwa zur Hälfte dem Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle geschuldet. Die Lüftungsverluste betragen zwischen 10 und 20%. Alte Heizungsanlagen verursachen durchschnittlich etwa 30% Verlust.

Je nach Gebäudegeometrie und Altersklasse beträgt der Verlustanteil durch die Außenwände etwa 25%. Durch den oberen Abschluss werden 20% und durch den unteren Abschluss 15% Wärme emittiert. Die Fenster verlieren 15-20% Wärme. Energetische Gebäudesanierungen sollten mit den größten Verlustbringern, also mit den Hüllflächen beginnen.

Werden sie saniert, werden gleichzeitig mehrere positive Effekte erzielt

Energieeffizienz in Gebäuden schafft angenehmes Raumklima bei geringem Verbrauch.

Behaglichkeit!

Das Wärmeempfinden des Menschen wird durch den Energieverlust an die Umgebung bestimmt. Die inneren Oberflächentemperaturen gedämmter Wände, Decken und Böden sind deutlich wärmer als bei nicht gedämmten. Der Körper kann nicht mehr so viel Wärme an die Hüllfläche abstrahlen. Zudem wird in den Räumen die interne Konvektion verringert, was die Wärmeabgabe ebenfalls verringert und das Behaglichkeitsgefühl erhöht.

Hinweis

Nach einer Hüllflächensanierung sollte man die Heiztechnik betrachten. Sie muss an die neuen Bedingungen des sanierten Gebäudes angepasst werden. mehr …