Flächenmanagement

Alle Flächen, die nicht beheizt werden müssen, sollten außerhalb der thermischen Hüllfläche angeordnet sein. Beheizte Flächen werden zusammengefasst. Das ermöglicht eine kompakte thermische Gebäudeform mit minimalen Wärmeverlustflächen bei kleinstmöglichem Gebäudevolumen. Damit werden sowohl Transmissionswärmeverluste als auch Lüftungswärmeverluste minimiert.

Beispiel:
Gebäude 10 m lang, 8 m breit, Geschosshöhe 3 m
Wintergarten 10 m lang, 5 m tief
Thermische Hüllfläche: 675 m²
incl. Dach und Keller, WGT, ohne Spitzboden
Beheiztes Luftvolumen: 1.020×0,8 = 816 m³

Maßnahmen
Abstellräume gehören in den Keller oder in das Dachgeschoss.
Das Treppenhaus sollte nicht oder nur gering beheizt werden.
Anbauten und Wintergärten bleiben unbeheizt.

Gedämmt werden nur die Hüllflächen des bewohnten und beheizten Bereichs

Thermische Hüllfläche: 376 m²
Einsparung der Wärmeverlustfläche: 44%
Beheiztes Luftvolumen: 480×0,8 = 348 m³
Einsparung Lüftungswärmeverluste: 57%

Es lohnt sich, vor Sanierungsmaßnahmen die Flächennutzung zu prüfen und zu optimieren und nur die Hüllflächen zu dämmen, die unbedingt notwendig sind.