Leider findet man in einigen Prospekten namhafter Dämmstoff-Hersteller immer wieder Dämmlösungen, bei denen die Dämmung außerhalb von Hohlräumen ausgeführt wird. Dämmungen, die auf Hohlräumen installiert werden, sind jedoch nahezu wirkungslos! Innerhalb der Hohlschichten kann Luft zirkulieren, die an Ritzen und Fugen ein- und austritt und dabei konvektiv Wärme abführt.
Diesen Effekt kennt man von
Bevor man eine Dämmung außerhalb solcher Hohlräume einbringt, müssen diese vollständig mit einem geeigneten Dämmstoff gefüllt werden.
Dabei genügt schon allein die Hohlraumdämmung, um die Anforderungen der EnEV zu erfüllen. Sollen die Verlustflächen darüber hinaus verbessert werden, kann auf die gefüllten Hohlräume auf der „kalten Seite“ jederzeit eine zusätzliche, jedoch dünnere Dämmschicht aufgebracht werden. Bei einem Hohlschichtmauerwerk mit einem Luftspalt von 7cm, der mit einem hochwertigen Kerndämmstoff gefüllt wurde, genügt schon ein 10 cm dickes zusätzliches Wärmedämm-Verbund-System (WDVS), um nahezu Passivhaus-Standard zu erreichen!
Einblasdämmung ist eine Schlüsseltechnologie der energetischen Altbausanierung!
In einer Potenzialstudie für seine industriellen Partner hat das IpeG-Institut geschätzt, dass für die Füllung der Hohlräume in Deutschland etwa 165 Millionen Kubikmeter Dämmstoff erforderlich sind, die hoch wirksam eingesetzt wären.